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Kupferpaste... ja oder nein?
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Autor:  der chris [ Di 24. Aug 2010, 22:59 ]
Betreff des Beitrags:  Kupferpaste... ja oder nein?

Hallo zusammen.

Ich habe eine ganz grundsätzliche Frage zum Thema Kupferpaste:

Ich muss die Bremsscheiben auf der Hinterachse wechseln, da diese ziemlich eingelaufen sind. Aus meinen bisherigen Erfahrungen weiß ich, dass die Scheiben gerne an der Radnabe festrosten (über die Jahre durch Wasser, Streusalz, usw.) und man diese nur noch mit einem mittelgroßen Meinungsverstärker (=Hammer) lösen kann.
Ein Bekannter von mir hat mir dazu geraten Kupferpaste auf die Kontaktflächen zu schmieren, ein anderer hat mir aber davon abgeraten (Korrosion durch 2 unterschiedlich edle Metalle und eventuelle Maßungenauigkeiten).
Jetzt bin ich wieder so weit wie vorher. Soll ich nun, oder eher nicht? Wie sind eure Erfahrungen? Gibt es eventuell noch andere Mittel, eventuell Teflon-Spray o.ä.?

Autor:  reiner164TS [ Di 24. Aug 2010, 23:31 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Kupferpaste... ja oder nein?

Vaseline hat bei mir immer gereicht ;)
Oder maximal ein Kunststoffhammer ....
Alu + Kupferpaste soll kritisch sein z.B. bei Alusätteln o.ä..

Gruß
Reiner

Autor:  Chris [ Do 9. Sep 2010, 10:02 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Kupferpaste... ja oder nein?

Generell ist Kupferpaste - so lange sie in kleinen Mengen eingesetzt wird - OK. Bei allem was aus Alu (oder anderen Leichtmetallen) - also Bremssättel, Fahrwerksteile, Alufelgen etc. - besteht, sollte man Kupferpaste nicht verwenden.
Hier ist Keramikpaste (oder -spray) oder besonders bei Bremskötzen auch Plastilube (von ATE) zu bevorzugen.

Gruß

Chris

Autor:  der chris [ Do 16. Sep 2010, 21:26 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Kupferpaste... ja oder nein?

Nach langer Pause geht es mal weiter...
Ich habe die Scheiben gewechselt. Auf einer Seite war ein dünner Film Kupferpaste auf die Nabe aufgetragen, die Scheibe ging praktisch mit dem Entfernen der Halteschraube von der Nabe. Auf der anderen Seite war - warum auch immer - keine Kupferpaste. Die Scheibe ging erst nach gutem zureden (und vor allem zuschlagen) von der Nabe. Ich habe also beide Naben gereinigt (zuerst mit der Drahtbpürste, denn mit einem Tuch und reichlich LM-Bremsenreiniger) und wieder eine dünne (wirklich dünn und sparsam) Schicht Kupferpaste auf die Kontaktfläche von Scheibe und Nabe aufgetragen. die Halter für die Bremsklötze habe ich auch in LM-Bremsenreiniger gebadet und die Auflagepunkte der Bremsklötze nach der Reinigung mit ausreichend Platilube behandelt. Nach den ersten 1000 km habe ich jetzt nochmal das Rad runtergenommen und das Laufbild begutachtet. Die Beläge liegen absolut gleichmäßig auf, ich habe kein quietschen und keinen Seitenzug.
Zur Info: Dir Bremsen wurden komplett erneuert, Zangen, Scheiben und Beläge, nur die Halter sind noch die alten. in 7 mm Belagsärke werde ich mich dann nochmal melden, ob die Scheiben sich wieder gut wechseln lassen.

Mein Fazit bisher:
Kupferpaste: ja, aber nur bei Stahl / Gussteilen
Plastilube/Anti-Quietsch, etc. bei allen anderen Teilen

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