Oelverbrauch - Revison V6 12V QV

Asmussen

rn09 hat geschrieben:

Hallo Sven,
auf für Deine Info möchte ich mich bedanken; Das mit den Ventilschaftdichtungen wäre eine Überlegung wert, wobei es bei meinem Motor so ist, dass es eher beim Gasgeben hinten Oel rausbläst wogegen es bei defekten Ventilschaftdichtungen doch eher beim Gaswegnehmen das Oel rausdrückt - oder liege ich da falsch?

Die Ventilschaftdichtungen zu wechseln - müssen dazu nicht die Köpfe demontiert werden oder funzt das auch indem die Nockenwellen/Kipphebel ausgebaut werden, also im Prinzip die Ventile von oben her soweit "freigelegt werden" um dann die Schaftdichtungen herauszuziehen?

Moin,
die Schaftdichtungen lassen sich bei aufgebauten Köpfen tauschen, bei dieser Gelegenheit kann man auch das Spiel der Auslaßventilführungen testen (wie von Chris bemerkt), jedoch findet das gros des Ölverbrauches über die Schaftdichtungen der Einlaßventile statt (wegen des Unterdrucks beim Ansaugen). Natürlich können auch die Kolben und Ringe verschlissen sein, was dann aber eine komplette Motorüberholung notwendig machen würde.

mfg

Sven

@ Chris, mit aufgebauten Köpfen kann man auch den Preis halten (nix Golf)

Chris

Gerd Klingebiel hat geschrieben:

Lassen sich die thermischen Probleme nicht mit nem hübschen Ölkühler einfangen??

Wie sieht denn die Leistung von nem 3,5 12V V6 aus?

Gruß
Arnd

Das Problem ist weniger die Öl- als die Wassertemperatur. Schon beim Serien-3,0er ist nicht wirklich massig Platz zwischen Block und Buchse. Dieser ist bei der 101er Bohrung - und der damit bedingten im Gesamtdurchmesser nochmals größeren Laufbuchse - nochmals kleiner. Somit laufen diese Motoren thermisch nicht gerade gesund.

Einen größeren Ölkühler sollte man aber auch verbauen...

Gruß

Chris

Chris

Asmussen hat geschrieben:

@ Chris, mit aufgebauten Köpfen kann man auch den Preis halten (nix Golf)

Da fehlt mit aber die Sinnhaftigkeit. Nur zum Tausch der Schaftdichtung beim V6 im Alfa 164 die Köpfe zu demontieren? Was ein Quatsch! Das kostet die Arbeit von De- und Wiedermontage der beiden Köpfe nochmals fast das doppelte. Dazu kommen dann noch die Kosten für Dichtungen und eventuellem Planschleifen der Dichtflächen. Wenn soviel Arbeit oder auch Geld im Spiel ist, sollte man es gleich richtig machen. Der Tausch alleinig der Ventilschaftdichtungen macht nur Sinn, wenn die Kopfe eingebaut bleiben können. Ansonsten würde ich es gleich richtig machen.
Wer schon ein paar Alfa V6-12V Motoren zerlegt - und auch wieder zusammegebaut hat, wird wissen:
Fast immer sind die Auslaßventilführungen platt (wie bei fast allen Kipphebelmotoren macht das Ventil hier beim Offnen neben der vertikalen auch immer ein horizontale Bewegung - dadurch unterliegen diese Ventilführungen immer einem deutlich höherem Verschleiß und werden mit der Zeit oval)
Fast immer sind die Kolbenringe verschlissen.
Die Laufbuchsen halten sich im Regelfall noch innerhalb der Verschleißtoleranzen.
Die Kolben unterliegen im Regelfall nur sehr geringem Verschleiß.

Es ist zwar ärgerlich wenn man einen erhöhten Ölverbrauch hat, aber rechnen wir das doch einmal durch:
Ralf fährt ca. 3.000 km im Jahr.
Der Ölverbrauch beträgt nach seiner Messung etwa 1,7 Liter auf 1.000km.
Da macht, grechnet auf die Jahresfahleistung von 3.000km ein Geamtverbrauch vom 1,7 x 3 = 5,1 ~ 5 Liter im Jahr.
Fünf Liter Öl kosten ca. 50,- EUR (Ich unterstelle einen Literpreis von 10,- EUR/ Liter).
Die von Sven zur Diskussion gestellte Reparaturvariante soll 200,- EUR kosten
Zzgl. De- und Wiedermontage der Zylinderköpfe zzgl. zwei Zylinderkopfdichtungen ( es wird sicher noch einiges an Arbeit und Teile mehr benötigt...) - hier unterstelle ich mal günstige 300,- EUR zzgl. 150,- EUR für zwei Zylinderkopfdichtungen -> macht zusammen: 300,- EUR + 150,- EUR = 450,- EUR zzgl. den 200,- EUR von Sven macht das dann 650,- EUR.
Wenn also der Ölverbrauch nicht weiter steigen würde, dann könnte Ralf also 650,- EUR / 50,- EUR/ Jahr = 13 Jahre mit dem etwas überhöhten Ölverbrauch von 1,7 Litern auf 1.000 km unbesorgt fahren. Aufgrund der regelmäßigen Frischölversorgung von etwas über 5 Liter auf die Jahrefahrleistung, könnte man sich theroretisch sogar mindestens einen turnusmäßigen Ölwechsel sparen.

Meine Meinung:
Entweder nehme ich etwas Geld in die Hand und lasse mir von einem - der sich mit diesen Motoren auskennt - einen Topmotor aufbauen an dem ich ein paar Jahr echte Freude habe.
Oder ich lebe mit dem "kleinen" Ölverbrauch, freue mich darüber einen Alfa 164 zu fahren und gebe das Geld der Motorüberholung für etwas anderes aus.

Gruß

Chris

P.S. Natürlich sollte man im Alfa 164 keine 0W/XX Öl fahren.

rn09

Hallo und vielen Dank an Chris und an alle anderen, die mir den Antworten doch einiges weitergeholfen haben.

Momentan lasse ich alles so wie es ist, kippe ab und an mal eine Kanne Öl (10W40) nach, und hoffe dass der Motor noch bis zum Ende der nächsten Saison durchhält.

In Anbetracht dass ein Qv dann letztendlich auch in Zukunft doch nicht an jeder Ecke rumstehen wird, lohnt es sich dann doch mal einen größeren Posten zu investieren, und den Motor so wie Chris schon vorher geschrieben hat gescheit machen zu lassen und dabei alles dezent zu überarbeiten.

Von meiner Idee bei dieser Gelegenheit auf 3,5 aufzustocken bin ich mittlerweile abgekommen. Habe von einigen Seiten so ziemlich die gleichen Warnungen gehört.

Wenn ich Morgen etwas Zeit finde stelle ich mal ein paar aktuelle Fotos ein

Viele Grüße

Ralf

Asmussen

Chris hat geschrieben:

Asmussen hat geschrieben:

@ Chris, mit aufgebauten Köpfen kann man auch den Preis halten (nix Golf)

Da fehlt mit aber die Sinnhaftigkeit. Nur zum Tausch der Schaftdichtung beim V6 im Alfa 164 die Köpfe zu demontieren? Was ein Quatsch! Das kostet die Arbeit von De- und Wiedermontage der beiden Köpfe nochmals fast das doppelte. Dazu kommen dann noch die Kosten für Dichtungen und eventuellem Planschleifen der Dichtflächen. Wenn soviel Arbeit oder auch Geld im Spiel ist, sollte man es gleich richtig machen. Der Tausch alleinig der Ventilschaftdichtungen macht nur Sinn, wenn die Kopfe eingebaut bleiben können. Ansonsten würde ich es gleich richtig machen.
Wer schon ein paar Alfa V6-12V Motoren zerlegt - und auch wieder zusammegebaut hat, wird wissen:
Fast immer sind die Auslaßventilführungen platt (wie bei fast allen Kipphebelmotoren macht das Ventil hier beim Offnen neben der vertikalen auch immer ein horizontale Bewegung - dadurch unterliegen diese Ventilführungen immer einem deutlich höherem Verschleiß und werden mit der Zeit oval)
Fast immer sind die Kolbenringe verschlissen.
Die Laufbuchsen halten sich im Regelfall noch innerhalb der Verschleißtoleranzen.
Die Kolben unterliegen im Regelfall nur sehr geringem Verschleiß.

Es ist zwar ärgerlich wenn man einen erhöhten Ölverbrauch hat, aber rechnen wir das doch einmal durch:
Ralf fährt ca. 3.000 km im Jahr.
Der Ölverbrauch beträgt nach seiner Messung etwa 1,7 Liter auf 1.000km.
Da macht, grechnet auf die Jahresfahleistung von 3.000km ein Geamtverbrauch vom 1,7 x 3 = 5,1 ~ 5 Liter im Jahr.
Fünf Liter Öl kosten ca. 50,- EUR (Ich unterstelle einen Literpreis von 10,- EUR/ Liter).
Die von Sven zur Diskussion gestellte Reparaturvariante soll 200,- EUR kosten
Zzgl. De- und Wiedermontage der Zylinderköpfe zzgl. zwei Zylinderkopfdichtungen ( es wird sicher noch einiges an Arbeit und Teile mehr benötigt...) - hier unterstelle ich mal günstige 300,- EUR zzgl. 150,- EUR für zwei Zylinderkopfdichtungen -> macht zusammen: 300,- EUR + 150,- EUR = 450,- EUR zzgl. den 200,- EUR von Sven macht das dann 650,- EUR.
Wenn also der Ölverbrauch nicht weiter steigen würde, dann könnte Ralf also 650,- EUR / 50,- EUR/ Jahr = 13 Jahre mit dem etwas überhöhten Ölverbrauch von 1,7 Litern auf 1.000 km unbesorgt fahren. Aufgrund der regelmäßigen Frischölversorgung von etwas über 5 Liter auf die Jahrefahrleistung, könnte man sich theroretisch sogar mindestens einen turnusmäßigen Ölwechsel sparen.

Meine Meinung:
Entweder nehme ich etwas Geld in die Hand und lasse mir von einem - der sich mit diesen Motoren auskennt - einen Topmotor aufbauen an dem ich ein paar Jahr echte Freude habe.
Oder ich lebe mit dem "kleinen" Ölverbrauch, freue mich darüber einen Alfa 164 zu fahren und gebe das Geld der Motorüberholung für etwas anderes aus.

Gruß

Chris

P.S. Natürlich sollte man im Alfa 164 keine 0W/XX Öl fahren.

Moin,
ich hab doch geschrieben " mit aufgebauten Köpfen", womit ich noch auf dem Zylinderblock meine, sprich eingebaut.

mfg

Sven

Chris

Stimmt habe ich glatt falsch gelesen. Aber auch das mußt Du am Alfa V6 ersteinmal vormachen - zu dem Preis.

Die Rechnung sieht dann natürlich anders aus:
200,- EUR für die von Sven beschriebene "Reparatur" geteilt durch die 50,- EUR für den (unterstellten) jährlichen Ölkonsum des Motors von Ralf seinem 164 QV = Vier Jahre Betrieb.

Ansonsten bleibe ich bei dem was ich vorher geschrieben habe.

Gruß

Chris

Oelverbrauch - Revison V6 12V QV

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