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Zahnriemenwechsel
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Seite 1 von 7

Autor:  donzi [ Fr 24. Okt 2008, 13:39 ]
Betreff des Beitrags:  Zahnriemenwechsel

Tachchen,

Welche Teile müssen beim Zahnriemenwechsel fürn 164 V6 gewechselt werden.
Zanriemen und
Rippenriemen für Anbauteile ist klar

Sind die Umlenkrollen aus Plastik oder Alu, wie zB beim GTV V6
Mitwechseln?
Wasserpumpe= geklebt oder mit Dichtung verbaut?
Wenn mit Dichtung, kann man sich das ja wohl sparen!

Zahnriemenspanner wenn Mech. wohl nicht?

Gruß
Dirk

Autor:  Worti [ Fr 24. Okt 2008, 14:39 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Zahnriemenwechsel

bei dieser Frage würde ich auch gleich einhängen.
Hat eventuell jemand eine Bebilderte Doku zum Zahnriemenwechsel?

Danke und Gruss

Autor:  Chris [ Fr 24. Okt 2008, 21:40 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Zahnriemenwechsel

donzi hat geschrieben:
Tachchen,

Welche Teile müssen beim Zahnriemenwechsel fürn 164 V6 gewechselt werden.
Zanriemen und
Rippenriemen für Anbauteile ist klar

Welchter Typ?

Zitat:
Sind die Umlenkrollen aus Plastik oder Alu, wie zB beim GTV V6
Mitwechseln?

Beim 12V gibt es keine Umlenkrollen. Nur Spanner/ Spannrolle und Zahnräder. Beim 24V gibt es Umlenkrollen. Die sind aber aus Stahl. Die Spannrolle beim 12V alt ist aus Stahl - beim 12V neu aus Kunststoff.

Zitat:
Wasserpumpe= geklebt oder mit Dichtung verbaut?
Wenn mit Dichtung, kann man sich das ja wohl sparen!

Mit Dichtung. Ich klebe die aber immer noch zusätzlich mit Hylomar ein. Andere verwenden Curil...

Zitat:
Zahnriemenspanner wenn Mech. wohl nicht?

Beim hydraulischen Spanner ist nur der Dichtsatz und wenn sie Geräusche macht und man eine neue findet auch die Spannrollte zu tauschen. Wenn schon der mechanische Spanner verbaut ist -> komplett tauschen. Das ist ein Wegwerfartikel - da gibt es nichts zu reparieren...

Also noch einmal gelistet:
- Zahnriemen
- Wasserpumpe
- je nach Version -> Spanner oder Dichtsatz und wenn nötig Spannrolle (ist aber als Neuteil eine Rarität)
- vom Thermostatgehäuse gehen zwei Wasserschläuche zu den Zylinderköpfen -> die auch erneuern
- es bietet sich an die Simmerringe von Kurbelwelle, Nockenwellen und Ölpumpenantrieb zu erneuern
Ferner können noch die Ventile eingestellt werden...

Gruß

Chris

Autor:  Chris [ Fr 24. Okt 2008, 21:42 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Zahnriemenwechsel

Worti hat geschrieben:
Hat eventuell jemand eine Bebilderte Doku zum Zahnriemenwechsel?


Nein, aber ich könnte die Schritte hier listen...

Welcher Motor?

Gruß

Chris

Autor:  Worti [ Sa 25. Okt 2008, 09:40 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Zahnriemenwechsel

habe nur 3 Liter 24 Ventiler.
Das wäre nett, dann könnte ich mich mal an einen "Testmotor" machen

Autor:  Chris [ Sa 25. Okt 2008, 09:44 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Zahnriemenwechsel

Da sollte ich auch ein paar Bilder haben.

Mal sehen ob ich das heute abend zusammenbekomme.

Gruß

Chris

Autor:  Worti [ Sa 25. Okt 2008, 09:45 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Zahnriemenwechsel

das wäre nett. danke

Autor:  donzi [ Sa 25. Okt 2008, 10:03 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Zahnriemenwechsel

Danke für die Antwort Chris :P
Is ein 3L 12V Bj 95

Zahnriemen, Rippenriemen,

Du empfiehlst also Wasserpumpe immer tauschen, ebenso den Spanner!
Zusätzlich Kurbelwellensimmerring.

Kannst Du mir den ungefähren Preis der Ersatzteile nennen?

Wechsel, tausch durch den Radkasten, nachdem der Spritzschutz entfernt wurde.
Wieviel Zeit darf ich einplanen?
Frage das, weil ich bisher nur den GTV 6 kenne, das ist das ganze recht einfach zu erledigen.
Gruß
Dirk

Autor:  Chris [ So 26. Okt 2008, 13:04 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Zahnriemenwechsel

donzi hat geschrieben:
Danke für die Antwort Chris :P
Is ein 3L 12V Bj 95


Sollte also schon mechanisch spannen...

Zitat:
Zahnriemen, Rippenriemen,

Zahnriemen auf jeden Fall, Rippenriemen je nach Zustand. Ist er rissig, erneuern - wenn nicht kann er bleiben.

Zitat:
Du empfiehlst also Wasserpumpe immer tauschen,

Wäre peinlich wenn die Pumpe eine Woche nach dem ZR-Wechsel den Geist aufgeben würde... Dann wäre zumindest die Arbeit noch einmal zu machen...

Zitat:
ebenso den Spanner!

Der mechanische Spanner auf jeden Fall, der hydraulische wie oben beschrieben.

Zitat:
Zusätzlich Kurbelwellensimmerring.

Bietet sich an. Nur die Rimenscheibe abnehmen, Simmerring raus und neuen rein.

Zitat:
Kannst Du mir den ungefähren Preis der Ersatzteile nennen?

Wasserpumpe ~ 80,- EUR
ZR ~ 30,- EUR
Spanner ~120,- EUR
Simmerring ~20,- EUR
Rippenriemen ~ 30,- EUR
Wasserschläuche ~ 25,- EUR
Ventildeckeldichtungen ~60,- EUR
Für genaue Preise, einfach bei einem der einschlägigen E-Teile-Händler nachschauen. Z.B. http://www.okp.de, http://www.alfaservice.com usw. Da sind die genauen Preise gelistet.

Zitat:
Wechsel, tausch durch den Radkasten, nachdem der Spritzschutz entfernt wurde.

Rad runter, Radhausschale raus, Kühlwasser ablassen (auffangen - Evtl. Ergänzung beim Wiederauffüllen einplanen), Luftsammler abbauen (dazu muß im Regelfall das erste Ansaugrorh abgeschraubt werden), beide Ventildeckel abbauen, Zündkerzen ausbauen, Rippenriemen ausbauen, Zentralmutter Kurbelwelle entsichern und lösen - Mutter wieder von Hand andrehen, Motor auf OT drehen (Alle Markierungen müssen sich decken -> Mutter abdrehen aber den Motor nicht verdrehen!!), Wasserschläuche entfernen, Zahnriemenabdeckung entfernen, Spanner entspannen (3/8"-Vierkant!), Riemenscheibe abnehmen, Zahnriemen abnehmen, Wasserpumpe abbauen, Simmerring erneuern, neue Pumpe anbauen, Spanner austauschen, neuen Zahnrimen auflegen und nach Anleitung spannen. Wichtig, die Anleitung zum Spannen muß genau eingehalten werden, da der Spanner sonst nicht richtig spannen kann. Dazu muß der Motor vorher und nacher auf OT stehen und alle Markierungen müssen sich decken.
Übriger Zusammenbau umgekehrt...

Zitat:
Wieviel Zeit darf ich einplanen?

Wenn Du es das erste mal machst? Einen guten Tag würde ich einplanen. Nichts ist schlimmer als Zeitrdruck...
Mit etwas Übung geht das in rund 5 - 6 Stunden (wenn nichts ausgewöhnliches dazwischenkommt.
Sollten Einlaßventile einzustellen sein, sollte das noch mit dem alten Zahnriemen - vor dem weiteren Zerlegen - gemacht werden.

Zitat:
Frage das, weil ich bisher nur den GTV 6 kenne, das ist das ganze recht einfach zu erledigen.

Bei den längseingbauten V6 hat man etwas mehr Platz und kann alles von oben machen. Aber auch da sind rund 5 Stunden normal.
Es gibt zwar auch die Leute die sich nicht die Mühe machen die V-Deckel runter zumachen und sich entweder eigene Markierungen setzen bwz. den ZR so runter- und wieder drauffummeln. Das wäre aber beim mechanischen V6 12V Spanner mitunter fatal. Da die Spannwirkung unter Umständen nicht erreicht wird und der Zahnriemen noch schneller überspringt.

Gruß

Chris

Autor:  Chris [ So 26. Okt 2008, 18:45 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Zahnriemenwechsel

Hier noch eine Anleitung zum Spannen des Riemenspanners:

Zitat:
Anleitung zum Einstellen des thermomechanischen Zahnriemenspanners für den Alfa V6 12V
Der Spanner hat eine Bimetallfeder für die Spannvorrichtung. Es ist daher wichtig, die Einstellung darf nur bei kaltem Motor und nur bei normaler Umgebungstemperatur (15°C – 35´°C) vorgenommen werden.
Zum Einstellen den Motor auf den oberen Todpunkt (OT) des ersten Zylinders stellen. Die Markierungen der Nockenwellen müssen sich mit der Markierung auf der Kurbelwellenriemenscheibe decken. Nun am Spanner beide Mutter (M8 SW 13mm) lösen.
Zum Spannen einen 3/8“ Vierkant, der in den Spanner eingesetzt wird benutzen. Der Spanner wird nun entgegen dem Uhrzeigersinn in den Zahnriemen hineingedreht, bis ein leichter Widerstand spürbar ist. ACHTUNG: Nicht zu viel Kraft aufwenden, es sollten mindestens 15Nm und maximal 24 Nm anliegen. Zuviel Kraft kann den Federmechanismus im Spanner beschädigen.
Den Spanner in dieser Position halten und die Befestigungsmuttern leicht anziehen (ca. 25Nm) damit der Spanner eben fest ist. Ist der Spanner wie vor beschrieben eingestellt, den Motor im Uhrzeigersinn drehen damit Spanner und Zahnriemen sich „setzen“ können. Den Motor soweit drehen bis sich wieder alle Markierungen decken (mindestens vier komplette Umdrehungen) ACHTUNG: Den Motor niemals rückwärts (entgegen dem Uhrzeigersinn) drehen. Sollten der OT verpaßt worden sein, noch einmal den Motor so lange im Uhrzeigersinn weiter drehen bis sich die Markierungen wieder decken und der OT erreicht ist.
Nun den Spanner mit dem 3/8“ Vierkant festhalten und die beiden Muttern leicht lösen und den Spanner soweit gegen den Uhrzeigersinn drehen bis der Stellzeiger mit der nominalen Bezugsmarkierung ausgerichtet ist.
ACHTUNG: Den Zeiger muß genau mit der Bezugsmarke ausgerichtet sein. Nicht weiter drehen, da sonst die Einstellprozedur komplett wiederholt werden muß.
Wenn alles stimmt, Spanner festhalten und Befestigungsmuttern mit 27 – 30 Nm festziehen. Sinnigerweise werden die Muttern vorher gegen selbstsichernde Muttern ausgetauscht.
Nun den Motor einige Umdrehungen im Uhrzeigersinn drehen bis der Motor wieder auf OT steht und sich die Markierung an der Kurbelwellenriemenscheibe wieder mit den Markierungen der Nockenwellen deckt. Nun sollte der Stellzeiger des Spanners wieder mit der nominalen Bezugsmarkierung übereinstimmen. Das ist nur bei kaltem Motor und wenn der Motor genau auf OT steht der Fall.
Auf jeden Fall sollte darauf geachtet werden das der Motor nur in Drehrichtung – also im Uhrzeigersinn, von der Vorderseite des Motors gesehen – gedreht wird. Beim Rückwärtsdrehen verliert der Spanner die Spannwirkung und der Zahnriemen kann überspringen. Dieses Problem ist bei der altern Motorvariante – also Motoren die normalerweise mit dem hydraulischen Zahnriemenspanner ausgerüstet sind – noch viel größer. Hier sind die Zähne des Riemens und der Antriebsräder weniger tief als die der neueren Variante.
Für den Umbau dieser Motoren ist die Öl-Rücklaufbohrung im Motorblock zu verschließen und der lange Stehbolzen auszutauschen. Der einschlägige Teilehandel hält passende Umbausätze bereit.

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