Hallo zusammen,

hatte hier schon mehrmals über meine Probleme mit meinem 164 Qv 12 V berichtet:
Das Hauptproblem waren die unerklärlichen Drehzahlschwankungen in verbindung mit starkem Ruckeln bei langsamer Fahrt, das teilweise so heftig wurde, dass mit der Kupplung der Kraftschluss getrennt werden musste.

Bin dann hier in Italien erst zu einem "Elettrauto" (= Fachwerkstatt für Fahrzeugelektrik). Der hat mich dann an eine Alfawerkstatt verwiesen, da er nicht über die Alfaspezifischen Werkzeuge verfügt.

Was dort gewechselt wurde: Drosselklappenpotti, (LLM + LLR hatte ich schon vorher von Chris gebraucht besorgt und eingebaut). Ohne Erfolg. Es wurde ein zu geringer Benzindruck bzw. sehr schneller Abfall des "Erhaltungsdrucks" nach dem Abstellen des Motors festgestellt. Also wurde auch die Benzinpumpe kontrolliert. Dort wurden unerklärlicherweise kleine Steinchen gefunden. Auch wurde in der Pumpe ein
Stück Benzinschlauch gewechselt.
Habe auch gleich die große Inspektion mit machen lassen.

Aus Deutschland habe ich mir dann einen einstellbaren Benzindruckregler und einen neuen Kurbelwellensensor besorgt und eingebaut.
Zusätzlich habe ich mich zuletzt dann auch noch zum Wechsel der Lamdasonde entschlossen.

Nachdem DAS alles nichts gefruchtet hatte, war ich kurz davor im Motorraum einfach einen Benzinschlauch abzuziehen, den Motor anzuwerfen und das ganze Gefrett abzufackeln.........

ABER:
ich hatte in den letzten 25 Jahren schon einiges bewegt, bei den Motorrädern von Kawa über Honda und Yamaha, bei den Autos von Opel Manta (A nicht B!!!), VW Käfer, Jetta, Opel Commodore, Rekord E, Rekord D, BMW 528i, M3, etc. etc..... darunter auch 2 Alfa 75 3,0 und vor diesem jetzigen schon einmal einen 164er QV.
..... und unter allen diesen Fahrzeugen (von den Motorrädern mal abgesehen) hatte ich noch nie auf die Distananz gesehen so zuverlässige Fahrzeuge wie eben diese 3 Alfas.

Also habe ich mir gesagt, das kann doch nur irgendsoein versch... Pfennigartikel sein, der mich hier zur Weissglut treibt. Klar der Wagen hat 170 tkm und 20 Jahre drauf, da kann so etwas halt schon mal vorkommen und ich bin wie schon gesagt mit weitaus neuerm Material erheblich schlechter gefahren.

Bin zwar kein Mechanikergenie, hatte aber von Anfang auf den Temperatursensor der Einspritzanlage getippt. Habe mir das dann allerdings irgendwie ausreden lassen ("nein, nein, das kann nicht sein. Das würde man merken wenn der Tempgeber was hätte...").

Habe dann einfach während des dahinsägenden Leerlaufes den Stecker vom Geber abgezogen (muss man ertasten,liegt etwas versteckt unter dem dicken Kühlmittelschlauch der von der Fahrzeugvorderseite aus gesehen Richtung Thermostatgehäuse verläuft - von oben sieht man nur die beiden Stecker der Wassertermperaturanzeige)......

......und siehe da: absolut ruhiger Leerlauf...... und es kam ein im vorderen Bereich teilweise ausgebrochener Stecker zum Vorschein.

Zwischen zeitlich ist ein neuer Geber drin und der Stecker ist auch getauscht.

Viele Grüße


Ralf

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[164 3,0 V6 12V QV 1990; Yamaha R1 2002]