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Einstellen des thermomechanischen Zahnriemenspanners V6 12V
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Autor:  Chris [ So 26. Okt 2008, 23:09 ]
Betreff des Beitrags:  Einstellen des thermomechanischen Zahnriemenspanners V6 12V

Anleitung zum Einstellen des thermomechanischen Zahnriemenspanners für den Alfa V6 12V
Der Spanner hat eine Bimetallfeder für die Spannvorrichtung. Es ist daher wichtig, die Einstellung darf nur bei kaltem Motor und nur bei normaler Umgebungstemperatur (15°C – 35´°C) vorgenommen werden.
Zum Einstellen den Motor auf den oberen Todpunkt (OT) des ersten Zylinders stellen. Die Markierungen der Nockenwellen müssen sich mit der Markierung auf der Kurbelwellenriemenscheibe decken. Nun am Spanner beide Mutter (M8 SW 13mm) lösen.
Zum Spannen einen 3/8“ Vierkant, der in den Spanner eingesetzt wird benutzen. Der Spanner wird nun entgegen dem Uhrzeigersinn in den Zahnriemen hineingedreht, bis ein leichter Widerstand spürbar ist. ACHTUNG: Nicht zu viel Kraft aufwenden, es sollten mindestens 15Nm und maximal 24 Nm anliegen. Zuviel Kraft kann den Federmechanismus im Spanner beschädigen.
Den Spanner in dieser Position halten und die Befestigungsmuttern leicht anziehen (ca. 25Nm) damit der Spanner eben fest ist. Ist der Spanner wie vor beschrieben eingestellt, den Motor im Uhrzeigersinn drehen damit Spanner und Zahnriemen sich „setzen“ können. Den Motor soweit drehen bis sich wieder alle Markierungen decken (mindestens vier komplette Umdrehungen) ACHTUNG: Den Motor niemals rückwärts (entgegen dem Uhrzeigersinn) drehen. Sollten der OT verpaßt worden sein, noch einmal den Motor so lange im Uhrzeigersinn weiter drehen bis sich die Markierungen wieder decken und der OT erreicht ist.
Nun den Spanner mit dem 3/8“ Vierkant festhalten und die beiden Muttern leicht lösen und den Spanner soweit gegen den Uhrzeigersinn drehen bis der Stellzeiger mit der nominalen Bezugsmarkierung ausgerichtet ist.
ACHTUNG: Den Zeiger muß genau mit der Bezugsmarke ausgerichtet sein. Nicht weiter drehen, da sonst die Einstellprozedur komplett wiederholt werden muß.
Wenn alles stimmt, Spanner festhalten und Befestigungsmuttern mit 27 – 30 Nm festziehen. Sinnigerweise werden die Muttern vorher gegen selbstsichernde Muttern ausgetauscht.
Nun den Motor einige Umdrehungen im Uhrzeigersinn drehen bis der Motor wieder auf OT steht und sich die Markierung an der Kurbelwellenriemenscheibe wieder mit den Markierungen der Nockenwellen deckt. Nun sollte der Stellzeiger des Spanners wieder mit der nominalen Bezugsmarkierung übereinstimmen. Das ist nur bei kaltem Motor und wenn der Motor genau auf OT steht der Fall.
Auf jeden Fall sollte darauf geachtet werden das der Motor nur in Drehrichtung – also im Uhrzeigersinn, von der Vorderseite des Motors gesehen – gedreht wird. Beim Rückwärtsdrehen verliert der Spanner die Spannwirkung und der Zahnriemen kann überspringen. Dieses Problem ist bei der altern Motorvariante – also Motoren die normalerweise mit dem hydraulischen Zahnriemenspanner ausgerüstet sind – noch viel größer. Hier sind die Zähne des Riemens und der Antriebsräder weniger tief als die der neueren Variante.
Für den Umbau dieser Motoren ist die Öl-Rücklaufbohrung im Motorblock zu verschließen und der lange Stehbolzen auszutauschen. Der einschlägige Teilehandel hält passende Umbausätze bereit.

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